Jawohl, noch eine Galeriewand, also wie im Flur aber trotzdem ganz anders…
Geständnis: Ich hatte die Säge nicht nur für die Fenster-Rahmen geliehen, die waren eher ein Nebenschauplatz. Zeitgleich habe ich auch noch etwas gebastelt, was mir schon ewig im Kopf rum schwirrt, auch für die Küche, und zwar für die Wand wo mal das Besteck hing.
Auch hierfür musste MDF, diesmal aber 18mm dickes, auf Gährung gesägt werden.
Das ist übrigens eine MEGA staubige Angelegenheit.
Nachdem zusägen haben dann die schmalen Kanten 3 Schichten weißen Lack bekommen.
Hatte ich schon erwähnt, dass MDF eine staubige Angelegenheit ist?
Also wirklich richtig staubig.
Als die Kanten getrocknet waren, habe ich Kabelkanäle gefräst (habe mal wieder meine Flachdübelfräse zweckentfremdet) und Auslässe gebohrt und mit Kabeln versehen.
Und dann kam das obere Brett an die Wand (dabei ist die Oberkante auf der selben Höhe wie bei den Fensterrahmen).
Ich habe es einfach mit Dübel und Schrauben (direkt durch das Brett) fixiert.
Damit die Schraubenköpfe nicht rausschauen habe ich diesen kleinen Helfer verwendet.
Anschließend habe ich gleichmäßige Abstände berechnet und 3mm Löcher vorgebohrt.
In die kamen dann die Halterungen von ikea Gardienenseilen „Deka“ (die ich leider online nicht finde und daher nicht verlinken kann).
Dann konnten auch die restlichen Teile des Rahmens an die Wand,
und die Schraubenlöcher und Übergänge verspachtelt,
und nach dem Trocknen geschliffen.
Dann war es an der Zeit für die Fronten auch weiß lackiert zu werden.
Und dann folgte elektrische Arbeit. Diese Seite der Küche ist mir etwas zu dunkel gewesen. Also habe ich mir überlegt den Rahmen zu beleuchten. Ich habe lange die passenden Lampen gesucht bis ich auf die eigentlich naheligende Idee kam die selben zu verwenden wie auf der gegenüberliegenden Seite. Ich wusste auch noch, dass ich hier auf dem Blog ein Foto von den Lampen im Karton haben muss und so waren sie recht schnell über e-bay zu bekommen.
Und dann habe ich mir noch ein neues Werkezug gegönnt. Eine automatische Abisolierzange. Die 7 Euro hätte ich schon früher investieren sollen, spätestens zum Umzug, bisher habe ich mir immer mit ner Nagelschere beholfen…
Mit der Zange waren die Lampen dann ganz fix am Rahmen.
Natürlich waren die Lampen beim anbringen nicht am Strom, ich habe nur zwischendrin immer wieder getestet, ob auch alles geht.
Dann habe ich noch die weißen Flecken wieder blau gemacht, vielleicht sollte ich mal lernen vorsichtiger zu sein, dann müsste ich weniger Zeit für solche Nachbesserungsarbeiten aufbringen. Andererseits würden die Arbeiten selbst dann vermutlich viel länger dauern 😉
Dann kamen endlich die Seile an die Halterungen.
Und dann habe ich alles mögliche an die Haken geklemmt. Postkarten, Einladungen, Eintrittskarten, Fotos, Wahlbenachrichtigungen, kleine Erinnerungsstücke, den Brief von meinem Opa und vieles mehr…
Und genau darin unterscheidet sich diese Galeriewand auch von der im Flur. Hier wird nicht vorsichtig gesammelt und arrangiert, sondern die Sachen wandern direkt aus der Post an die Wand. Entsprechend ändert sich hier ständig was. Im Flur habe ich bisher noch kein einziges Bild ausgetauscht…
Das Ergebnis ist etwas chaotisch und ziemlich bunt (deswegen wie gesagt auch der neue Stoff über den Fenstern), aber durch den breiten weißen Rahmen wird es zusammen gehalten und begrenzt. Ich mag die Persönlichkeit die es in die Küche bringt, finde es schön, dass Postkarten usw. nicht nur in einer Schublade verschwinden und freue mich über die Möglichkeit in der Küche ein weiteres Licht an zu knipsen.
Nicely done! Love BIG art walls!
Thank you Sarah!
Sehr schön umgesetzt… Wenn ich mal gaaaaaaaaaaaaanz viel Zeit habe, dann klaue ich mir deine Idee 🙂
Danke! Freue mich über ein Update, wenn Du die Zeit gefunden hast (schnell ging das leider wirklich nicht).
heim-eliche Grüße
Jenn(ifer)
Sage mal, täuscht mich das, oder hast Du die Sachen tatsächlich in der Küche ausgesägt? Ich mache solche Sachen bei uns nur auf dem Balkon und selbst da haben die Pflanzen ganz schön zu leiden 😀
Ja, direkt an Ort und Stelle. Und als ich fertig war habe ich ein paar Stunden lang sauber gemacht.
Da ich ja in meinem Heim alleine residiere und regiere habe ich was solche bescheuerten Ideen angeht freie Hand 😉
Allein in dem großen Haus? mal abgesehen davon, dass bei uns das Werkstück wahrscheinlich noch ins Wohnzimmer ragen würde, dürfte ich mir aber was anhören 😀
Ja, allein, also auch niemand der schimpft wenn irgendwo halbfertige Projekte liegen oder so 😉